Alphabet erfolgreicher Worte: i wie „Ich-Worte“

Erfolgreiche Worte sind „Ich-Worte“.

Doch, was bitte schön, sind das jetzt wieder: „Ich-Worte“?

Als erste kurze Erklärung: „Ich-Worte“ sind Worte, die ernst damit machen, dass jeder Mensch zuallererst das ist: Ein eigenes Ich. Jeder Mensch nimmt diese Welt anders wahr, denkt anders, fühlt anders. Und darum bewegt sich jeder Mensch auch auf seine Weise in dieser Welt.

Wortprobe: Ab in den Urlaub?

Was passiert, wenn Sie das Wort „Urlaub“ hören? Für viele ein wunderbares Wort. Vielleicht sind Sie gerade im Urlaub. Und freuen sich über die Zeit, die vor Ihnen liegt wie ein verheißungsvolles Versprechen. Vielleicht gehören Sie aber auch zu den Menschen, die erst im Urlaub spüren, dass Sie in Ihrem Leben irgendwie nicht an der richtigen Stelle sind – die sich im Urlaub seltsam verloren vorkommen und froh sind, wenn die Routine des Alltags sie wieder hat.

Was für den Urlaub gilt, gilt für alle Worte: Es gibt keine Worte, die für jeden Menschen dieselbe Ausstrahlung, dieselbe Wirkung haben. Und so wie für den einen Urlaub ist, einfach mal auszuruhen, ist für den anderen genau das Gegenteil richtig: Endlich mal etwas erleben. Oder eben: Am besten, der Urlaub wäre schon vorbei.

Ich-Worte für Lektorat, Text, Vorträge und Coaching

Jeder Mensch braucht andere Worte. Darum zeichnet sich zum Beispiel ein gutes Lektorat dadurch aus, dass ich vor der Korrektur- und Textarbeit die Frage danach stelle, für wen die Worte gedacht sind. Was diesen Menschen auszeichnet. Wie er lebt. Was er braucht. Auch wenn dieser Mensch oft eine ganze Zielgruppe ist, stelle ich mir hier einen Menschen vor: Einen Menschen, der mich anschaut. Das gleiche gilt, wenn ich einen Text für ein Unternehmen schreibe oder einen Vortrag vorbereite: Was braucht der Mensch, für den mein Text oder mein Vortrag gedacht ist?

Für ein Coaching gilt dieses natürlich noch mehr: Hier begegnet mir ein einzelner Mensch mit seiner ganz besonderen Weltsicht. Der mit seiner ganz persönlichen Fragestellung kommt. Der ganz bestimmte Erfahrungen und Denkweisen mitbringt. Coaching gelingt, wenn es gelingt, ausgehend von diesen Mustern neue stärkende Erfahrungsräume zu öffnen.

Mit offenen Augen für das „Ich“ – für eine größere Welt

Jeder Mensch braucht andere Worte. Jedenfalls, wenn wir den Menschen in die Mitte stellen.

Nein, Sie brauchen jetzt nicht für jeden Mitarbeitenden, für jeden Kollegen oder Kunden mühevoll einen eigenen Text schreiben, eine eigene Rede halten.

Denn schon vor dem Schreiben oder vor einem Gespräch beginnt das Faszinierende: Was passiert, wenn wir das „Ich“ eines Menschen sehen? Was passiert, wenn wir einem Menschen offen und neugierig begegnen – offen dafür, dass die Welt dieses Menschen ganz anders ist als meine eigene Welt? Was passiert, wenn ich plötzlich so unendlich viele Möglichkeiten wahrnehme, wie die Welt eigentlich noch sein kann?

Mit einem Male  wird meine eigene Welt größer. Aus welcher Perspektive könnte ich das Projekt vor mir noch betrachten? Welche Möglichkeiten hätte ich, wenn ich ganz anders über diese Sache denken würde? Wie kann ich das neue Projekt vorstellen, sodass sich auch der Kollege angesprochen fühlt, dessen Vokabular mit „a“ wie „aber“ anfängt? Welchen Nutzen hat meine Dienstleistung oder mein Produkt eigentlich noch für den Menschen? Für eine besondere Zielgruppe? Woran habe ich bisher einfach noch nicht gedacht, weil vor meinem Auge einfach nur meine eigene Weltsicht und ein namensloser Kunde war?

Ich-Worte verändern.

Die Welt kann auch ganz anders sein. Ich brauche nur hinschauen, offen und neugierig für das „Ich“ eines Menschen. Und plötzlich sind da ganz andere Worte. Worte, die das „Ich“ des Menschen in die Mitte stellen.

Probieren Sie es aus. Gehen Sie mit offenen Augen und offenen Ohren durch die Welt, durch Ihr Unternehmen oder auch durch den Supermarkt. Und spüren Sie, was sich verändert…

Und wie wäre es zum Beispiel mit einem speziellen Urlaubsangebot für Menschen, für die das Wort Urlaub bisher Anspannung und Sorge auslöst? Und die Ihnen anschließend schreiben, wie wundervoll diese Tage für sie waren? Und dass sie schon jetzt Ihr Angebot für das nächste Jahr gebucht haben?

 

 

 

 

 

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