Kirsten Schwert: Über die Kraft des Schreibens

Eine Geschichte vom Schreiben oder warum Schreiben einfach glücklich macht

Ich weiß nicht, wann ich damit begonnen habe, doch es ist, als gehörte es zu mir wie mein grünes Lieblingsshirt oder mein Lachen oder die Angewohnheit, stets drei Minuten zu spät zu kommen. Manchmal ist es, als wäre ich dabei erst ich.

Bei dem Gedanken beginne ich zu lächeln, denn ich weiß, dass schon nach einem kurzen Moment alles anders ist: Die Gedanken, die zuvor so gierig nach Raum greifen, sind fort und es ist, als würde ein neuer Tag beginnen mit unendlich neuen Möglichkeiten.

Und so ist es auch: Mit jedem Wort, das ich auf das Papier bringe oder in meinen Laptop tippe, entsteht eine neue Welt.

Figuren, Schauplätze, Gefühle. Alles ist möglich. Eine neue Welt, die meine eigene in den Hintergrund treten lässt. Und irgendwann ist er da, der letzte Satz, das letzte Wort. Und ich schaue auf die von mir geschaffene Welt und kann nicht anders: ich lächle. Die Geschichte, meine Geschichte, ist fertig.

Und wenn meine Tochter mir dann von ihrer fünf in der Englischarbeit erzählt, weiß ich, dass das doch gar nicht so schlimm ist, weil ich noch bei Alwin bin, der gerade von der Liebe seines Lebens einen Korb bekommt. Und auch wenn Alwin nur eine Figur ist – beim Schreiben ist eben alles möglich. Und in der Liebe zum Glück auch.

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