Mit Fragen zum Erfolg

Wie bitte? Fragen sollen etwas mit Erfolg zu tun haben? Wollen wir nicht eher Antworten haben?

Beides Mal ja. Wir brauchen Fragen, die im wörtlichen Sinn „infrage stellen.“

„Infragestellen“ meint für mich dabei, ein Problem einmal aus einer völlig anderen Perspektive zu betrachten. Ungewohnte Möglichkeiten zuzulassen. Im Großen denken, wenn man sonst nur das Kleine sieht – oder umgekehrt.

Was wäre, wenn…?

Stellen Sie sich vor, Sie hätten gerne mehr Kunden. Und dann begeben Sie sich in eine Fragehaltung, bei der Sie die Perspektive Ihrer Kunden einnehmen: Was wäre, wenn unsere Kunden uns plötzlich überall weiterempfehlen? Was genau hätte zu diesen Empfehlungen geführt? Was möglicherweise noch? Und was noch?

„Spinnen“ Sie dabei ruhig im Team. Und schreiben Sie alles auf… Ich bin sicher: Sie werden auf Ideen stoßen, die plötzlich Energie freisetzen. Die Ihnen zeigen, wo Sie ansetzen und was genau Sie tun können. Die aus einem Problem eine Herausforderung machen und aus einer Herausforderung kraftvolle Lösungen.

Meine Überzeugung: Es gibt Worte, die verändern – und meist sind es fragende Worte.

Erfolg beginnt mit einem Lächeln

Was wäre, wenn Sie Ihre Ausgangsposition gar nicht als Hindernis, sondern als Marktchance betrachten? Was verändert sich durch diesen neuen Blickwinkel? Was noch?

Was können Sie aus einem vermeintlichen Fehler lernen? Was wäre, wenn etwas gar kein Fehler wäre, sondern der Ausgangspunkt für eine neue Entwicklung, für eine neue Möglichkeit zu denken und zu handeln?

Stellen Sie sich vor, Sie hätten Ihr Ziel schon erreicht: Was genau haben Sie gemacht? Was war Ihr erster Schritt? Was der zweite? Wer hat Sie dabei unterstützt? Wer noch?

Fragen wie die oben können Ihnen in einem Coaching oder einem Workshop begegnen, bei dem die Entwicklung Ihres Unternehmens im Vordergrund steht. Meine Erfahrung: Unternehmen entwickeln sich durch Fragen. Ich habe es noch nie erlebt, dass jemand am Ende ohne ein Lächeln geht. Und ich bin sicher: Erfolg beginnt mit einem Lächeln.

Fragen machen Kunden

Und Fragen können noch mehr: Aus einem möglichen Kunden wird mit einer Frage ein Kunde. Aus einem einmaligen Kunden ein Stammkunde. Aus einem Angestellten ein begeisterter Mitarbeiter. Wie bitte?

Ja. Fragen Sie. Und spüren Sie, was sich verändert.

Wer genau ist unser Kunde? Was macht seine Lebenswelt aus? Was zeichnet ihn aus? Was braucht unser Kunde, damit es ihm gut geht? Was noch? Wie können wir ihn mit unseren Produkten/Dienstleistungen unterstützen? Was wird durch unsere Produkte/Dienstleistungen für ihn möglich?

„Spinnen“ Sie auch hier ruhig im Team. Und schreiben Sie wieder alles auf… Und auch hier wird es aller Wahrscheinlichkeit so sein, dass Sie plötzlich Ideen im Kopf haben, die Energie und Möglichkeiten freisetzen.

Vielleicht merken Sie: Gerade sind wir wieder da, wo wir schon beim Buchstaben „E“ waren: Erfolgreiche Worte sind „emotionale Worte“. Was kein Wunder ist: Eine Frage ist der erste Schritt, ein gutes Gefühl auf den Weg zu bringen: Hier werde ich gefragt. Hier werde ich ernst genommen. Hier möchte ich gerne Kunde sein.

Gibt es für Sie eine bessere Botschaft?

Was wäre, wenn Angestellte plötzlich begeisterte Mitarbeitende wären?

Oder Sie begeben sich in die Perspektive der Menschen, die in Ihrem Unternehmen arbeiten: Was brauchen die Mitarbeitenden, damit sie gut arbeiten können? Was wäre passiert, dass Angestellte plötzlich begeisterte Mitarbeitende  wären? Was noch? Und was noch? Wie können Sie erste Schritte davon umsetzen?

Und keine Angst: Mitarbeitende brauchen nicht die drastische Gehaltserhöhung, damit sie gut arbeiten können (außer Sie zahlen wirklich miserable Löhne…). Was sie meist als größeres Bedürfnis dahinter brauchen: Anerkennung, Wertschätzung, Ermöglichung von eigener Entwicklung. Und das geht – in der Regel – ohne viel Geld. Weil Wertschätzung zu einem großen Teil eine Frage der Haltung ist – und der Worte, die sie ausdrücken. Was wäre, wenn Sie Ihren Mitarbeitenden so begegnen, als hätten diese gerade Ihr Unternehmen gerettet? Was würde sich dadurch verändern? Was noch? Probieren Sie es aus. Und spüren Sie, was sich verändert.

Fragen verändern – Und was wollen Sie erreichen?

Schon wieder eine Frage. Und noch mehr Fragen. Welche Fragen es auch sind – Sie werden spüren: Oft sind es die Fragen, die verändern, die etwas in Bewegung setzen. Es ist, als ob da plötzlich Energie ist, die vorher nicht da war.

Fragende Worte sind erfolgreiche Worte. Dies ist meine Erfahrung und die Erfahrung der Menschen, die ich bisher begleiten durfte. Erfolg braucht fragende Worte – in der direkten Kommunikation und in den Texten, mit denen wir Menschen erreichen wollen.

Darum möchte ich Sie einladen, Fragen zu stellen. Mit der Neugier eines Kindes durch die Welt zu gehen: Was ist das? Wozu ist das? Wozu noch? Und was wäre, wenn es ganz anders wäre?